Blockstufen sind einteilige Betonfertigteile welche in verschiedenen Farbtönen und Oberflächen gefertigt werden. Winkelstufen hingegen
bestehen aus einem zusammenhängenden Auftrittsteil und einem Stellteil. Dabei eignen sich Blockstufen zur freien Verwendung überall im Gelände und Winkelstufen zur Auflage auf eine Beton- oder
Stahlkonstruktion.
Bei der Neuerstellung einer Stufenanlage wird zuerst ein frostfrei gegründetes Fundament aus erdfeuchtem Beton (C 12/15 bzw. C 16/20) erstellt. Dieses Fundament gründet auf einer Filterschicht aus
frostsicherem Kies-Schottermaterial. Die unterste Stufe wird auf einer 20-30 mm dicken Mörtelausgleichsschicht auf das Betonfundament versetzt.
Für die weiteren Stufen genügen in der Regel 100 mm Beton auf einer Filterschicht aus Kies-Schottermaterial.
Die einzelnen Blockstufen werden mittels Wasserwaage und Gummihammer mit einem leichten Gefälle nach vorne ausgerichtet.
Um den Bedarf an einzelnen Stufen zu ermitteln dividiert man den im Gelände vorhandenen Höhenunterschied durch die Stufenhöhe. Damit ein bequemes Begehen der Stufenanlage gegeben ist muss das Steigungsverhältnis über die gesamte Treppe konstant bleiben.
Bequem zu begehende Stufenmaße sind wie folgt:
Steigung 150 mm / Auftritt 400 mm
Steigung 170 mm / Auftritt 350 mm
Steigung 170 mm / Auftritt 400 mm
Steigung 200 mm / Auftritt 400 mm
Die jeweils obere Stufe sollte mit mindestens 20 mm Überstand auf der darunter befindlichen Stufe aufgelegt werden. Längere und dadurch schwerere Stufen, ab maximal 250 cm Länge, werden unterteilt und dann fugenversetzt zur nächsten Stufenreihe angeordnet.
Gerade im Bereich von Stufenanlagen kommt der Oberfläche (Auftrittsfläche) des jeweiligen Bauteils eine große Bedeutung zu. Eine veredelte, z.B. wasserfeingestrahlte oder sandgestrahlte Oberfläche bietet einer Stufe bessere Griffigkeit. Oftmals ist es dann auch nötig die Stufenköpfe (linke und rechte Seitenteile) zu veredeln, wenn diese bei der fertigen Anlage sichtbar sind.