Der “Halbverband”
ist das klassische Verlegebeispiel - einfach auszuführen durch klare Struktur. Meist nimmt man das größte erhältliche Steinformat des jeweiligen Produktes als Hauptstein und verlegt diesen immer um
die Hälfte versetzt zu der vorherigen Steinreihe. Zum sauberen Abschluss am Rand verwendet man einen Halbstein.
“Der Läuferverband”
ist auch einfach zu verlegen und für rechteckige Pflastersteine die häufigste Verlegeform. Hierbei werden die in Ihrem Längenmaß unterschiedlichen Steinformate der jeweiligen Pflastersorte
willkürlich aneinander gelegt, ohne dass durchlaufende Fugen entstehen. Durch die Verwendung mehrerer unterschiedlicher Steinformate wirkt die Fläche abwechslungsreich.
Der “Reihenverband”
besteht aus mindestens zwei unterschiedlichen Steingrößen, welche abwechselnd nacheinander “in Reihe” verlegt werden. Dabei muss nicht jede Reihe abwechselnd mit einem anderen Format ausgeführt
werden, sondern es kann je nach Geschmack immer wieder einmal eine Reihe mit einem anderen Format eingestreut werden. Auch beim “Reihenverband” darauf achten, dass keine durchlaufenden Fugen gebildet
werden.
Der “Kreuzfugen-, Block- oder auch Parkettverband”
wird meist bei der Verlegung von Plattenbelägen herangezogen. Hier werden bewußt durchlaufende Fugen in Kauf genommen, um diese geometrischen Muster bilden zu können. Werden Platten oder
Pflastersteine in “Kreuzfuge” verlegt, so ist unbedingt darauf zu achten, daß die einzelnen Steine sauber zueinander ausgerichtet werden. Ebenso ist auf einen gleichbleibenden Fugenabstand zu achten,
denn jede kleine Verschiebung fällt hierbei dem Betrachter sofort ins Auge.
Der “Fischgrät-, Ellenbogen- oder Diagonalverband”
ist die ideale Verlegeform für Straßenbereiche und stark belastete Flächen. Da die Steine diagonal zur Fahrtrichtung angeordnet werden, erfolgt eine Lastenverteilung auf alle vier Steinfugen und die
benachbarten Steine.
Neben der sehr guten Verbundwirkung ist die Reduzierung der Rollgeräusche ein weiterer Vorteil dieser Verlegeform.
Beim “Römischen Verband” und beim “Wilden Verband”
werden verschiedene Steinformate ohne Richtungsbetonung miteinander verlegt. Diese Verbände empfehlen sich deshalb besonders für die optisch ansprechende Gestaltung von Plätzen und großen Hofflächen,
bei welchen keine bestimmte Verlegerichtung in den Vordergrund treten soll.
Von welcher Seite die fertige Pflasterfläche auch betreten wird, der Blick des Betrachters erkennt keine Verlegerichtung und kann keiner langen durchgehenden Fuge folgen da diese nach kurzer Strecke
schon wieder unterbrochen wird.