Grundsätzlich ist vor jeder Baumaßnahme zu prüfen ob ein statischer Nachweis erforderlich ist. Ebenso muss bei manchen Bauvorhaben bei der Gemeindeverwaltung nachgefragt werden, ob die Einreichung eines Ausführungsplans benötigt wird.
Der Einbau von Palisaden richtet sich stets nach den örtlichen Gegebenheiten. Zuerst muss ein Erdaushub in der Tiefe von mindestens einem 1/3 der Palisadenhöhe zuzüglich ca. 15 cm für die Filterschicht getätigt werden. Die Breite richtet sich nach dem Palisadendurchmesser. Bei einer Palisade mit einem Durchmesser von 11 cm sollte die Aushubbreite ca. 30-35 cm betragen, so dass vor und hinter der Palisade ausreichend breite Rückenstützen aus Magerbeton angebracht werden können.
Im Anschluss muss zur frostsicheren Gründung eine ca. 10-15 cm dicke Filterschicht aus Kies-Schottermaterial angelegt und verdichtet werden.
Dann werden die Palisaden in ein 10-20 cm dickes Streifenfundament aus erdfeuchtem Beton (C 12/15 bzw. C 16/20) versetzt.
Dabei ist zu beachten, dass jede einzelne Palisade mit Hilfe einer Wasserwaage, einer Richtschnur und eines Gummihammers, flucht- und lotgerecht in das Betonfundament versetzt wird.
Bei gekehlten Rundpalisaden in verschiedenen Größen, empfiehlt es sich die jeweils niedrigere Palisade mit der Kehle zur höheren darauf-folgenden Palisade anzuordnen, da hierdurch die Kehle der
niedrigeren Palisade verdeckt wird und nicht mehr sichtbar ist.
Sind einige Palisaden versetzt, muss beidseitig eine Rückenstütze aus Beton vom Fundament aus an den Palisaden hochgezogen werden.
Zu guter Letzt werden die Palisaden vor Hinterfüllung mit einer Sperrfolie abgedeckt um ein Durchsickern von Feuchtigkeit zu verhindern. Die Hinterfüllung erfolgt mit frostsicherem Material, z.B.
Kies-Schottergemisch. Ist der Untergrund nicht ausreichend sickerfähig oder Hangwasser zu erwarten, muss eine Drainage vorgesehen werden.